Cannabis-Anbauvereinigungen veröffentlichen 19 Forderungen zur Verbesserungen des Cannabisgesetzes
BCAv zählt über 300 Anbaugenehmigungen, kostenfreies Programm-Webinar am Donnerstag

Berlin, 04. September 2025: Die Bundesarbeitsgemeinschaft Cannabis Anbauvereinigungen (BCAv) hat heute ihr erstes Positionspapier mit dem Titel Regulatorische Herausforderungen und bürokratische Hürden für Anbauvereinigungen vorgelegt. Das Papier dokumentiert strukturelle Schwachstellen bei der Umsetzung des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) und fordert gezielte Nachbesserungen, damit Anbauvereinigungen nicht benachteiligt werden und die gesetzliche Zielsetzung, die Reduktion des Schwarzmarkts, nicht unterlaufen wird.

Die wichtigsten Forderungen: 

  • Schutz vor unverhältnismäßigen Auflagen, die den Betrieb nicht-kommerzieller Anbauvereinigungen faktisch unmöglich machen. 
  • Wahrung der Informationsrechte der Konsumenten: Einige Bundesländer interpretieren das Werbeverbot so weit, dass Anbauvereinigungen kaum noch online gefunden werden können.
  • Beschleunigte und transparente Genehmigungsverfahren für Anbauvereinigungen.
  • Klarstellung, ob Anbauvereinigungen Mehrwertsteuer auf abgegebenes Cannabis erheben sollen.
  • Bundesweite Vereinheitlichung von Standards

BCAv-Koordinator Heinrich Wieker kommentiert hierzu: „Wenn die Anbauvereinigungen den Schwarzmarkt wirkungsvoll zurückdrängen sollen, müssen administrative Hürden abgebaut und Rechtsunsicherheiten beseitigt werden.

Aktueller Genehmigungsstand
Die BCAv fragt monatlich bei den zuständigen Landesbehörden die aktuellen Genehmigungszahlen an. Seit 01.07.2024 können entsprechende Anträge gestellt werden. Bundesweit wurden bisher 743739 Anträge gestellt und davon 323316 bewilligt. Eine genaue Aufschlüsselung finden Sie hier


Antrags- und Genehmigungszahlen, Stand: 03.09.2025. Quelle: BCAv

Webinar und Diskussionsangebot
Die BCAv lädt interessierte Verbandsmitglieder und die interessierte Öffentlichkeit zu einem kostenfreien Webinar ein, in dem das Positionspapier vorgestellt und offene Fragen diskutiert werden. Dieses findet am Donnerstag, dem 4. September 2025 ab 19:30 Uhr statt. Die Anmeldung ist hier möglich.